DDoS-Angriffe: Lösungen, damit du ruhig(er) schlafen kannst 

Erfahre, was hinter DDoS-Angriffen steckt und wie du diese verhindern kannst

Die Website deines Unternehmens ist gerade noch live – doch plötzlich für Kunden und Interessenten nicht mehr erreichbar? Die Ursache ist immer häufiger: ein DDoS-Angriff. Diese spezielle Art von Cyber-Attacken sind eine reale Bedrohung für Unternehmen jeder Größe und Branche – potenziell auch für dein Unternehmen. Wir klären darüber auf, was es mit den Angriffen auf sich hat und wie auch du deine Unternehmenswebsite vor den Attacken schützen kannst.


Was ist ein DDoS-Angriff?

Bei einem Distributed Denial of Service (DDoS)- Angriff handelt es sich um einen Cyberangriff, bei dem der Angreifer einen Server im Datennetz eines Unternehmens gezielt mit so vielen Anfragen bombardiert, dass der Server, z.B. ein Webserver, die Aufgaben nicht mehr bewältigen kann und im schlimmsten Fall zusammenbricht. Für die echten Nutzer mit echten Anfragen ist das System (z.B. eine Webseite) nicht mehr erreichbar. Stell dir vor, du bist auf einer Autobahn unterwegs und plötzlich blockieren Tausende von Autos (absichtlich) alle Fahrspuren. Alles ist versperrt, niemand kommt vorwärts und alles steht still. Ähnliches passiert bei einem DDoS-Angriff im Internet.

Wie gehen die Angreifer vor?

Um die Angriffe durchzuführen, nutzen die Angreifer oft ein Botnetz, das aus vielen gekaperten Computern besteht. Die Rechner werden von den Angreifern heimlich mit einer Schadsoftware infiziert und dann fremdgesteuert. So können sie alle Computer aus dem Botnetz zusammenschließen und parallel ihr Ziel mit falschen Anfragen überlasten. Dabei gilt: Je größer das Botnetz, desto schlagkräftiger ist die Attacke.

Von Quantität zu Qualität – die Evolution der DDoS-Angriffe

Während DDoS-Attacken früher oft durch schiere Masse beeindruckten, setzen heutige Angreifer verstärkt auf gezielte, intelligente Angriffe. Mit KI-gesteuerten Botnets können Angreifer nicht nur massive Datenfluten generieren. Sie können diese auch mit kleineren Kapazitäten präzise auf bestimmte Schwachstellen richten. Dies erhöht die Erfolgsquote und macht Verteidigungsstrategien schwieriger. Das BSI warnt in einem Paper aus dem April 2024, dass diese Angriffe zunehmend auch durch autonome Systeme gesteuert werden, die in Echtzeit auf Gegenmaßnahmen reagieren können​.

Mehr als jedes vierte Unternehmen

war laut einer Umfrage in Deutschland im Jahr 2024 innerhalb der letzten zwei Jahre von DDoS-Angriffen betroffen.

Quelle: KPMG-Studie „e-Crime in der deutschen Wirtschaft 2024, Seite 18“

Die Rolle von KI: DDoS-Attacken auf Steroiden

Wie das BSI berichtet, nutzen Angreifer die KI, um DDoS-Angriffe effizienter und gefährlicher zu machen. Ein Beispiel ist die Möglichkeit, Botnets automatisch auf Schwachstellen in Netzwerken zu trainieren, bevor ein Angriff startet. Dies könnte in Zukunft so weit gehen, dass KI-basierte Agenten nach dem Start einer Attacke eigenständig die komplette Angriffskette durchlaufen und ständig optimieren.

Moderne Abwehr: Eine Frage von Resilienz und Geschwindigkeit

Das BSI empfiehlt, die Geschwindigkeit und Resilienz von IT-Infrastrukturen zu erhöhen. Die Abwehr muss ebenso flexibel und intelligent agieren wie die Angriffe. Dazu gehören unter anderem eine verbesserte Angriffserkennung, die Verstärkung der Netzwerkresilienz und der Einsatz von KI für die Verteidigung.

Was kommt als Nächstes?

Im Bereich der DDoS-Attacken ist Stillstand keine Option. Die schnelle Weiterentwicklung von KI und deren Rolle in der Cybersicherheitslandschaft zwingt Unternehmen, diese aktiv mit- und im besten Fall immer einen Schritt vorauszudenken. Ein effektives Patch-Management, kombiniert mit KI-gestützten Verteidigungsmaßnahmen, wird in den kommenden Jahren entscheidend sein, um den wachsenden Bedrohungen standzuhalten.

Fast jeder Dritte

nennt DDoS-Angriffe als größten Risikofaktor für sein Unternehmen

Quelle: FAZ (Business Media Research)-Studie „Cybersecurity im Zeitalter von KI“, Seite 23

(Wie) Kann ich mein Unternehmen vor DDoS-Angriffen schützen?

Du kannst dein Unternehmen vor DDoS-Attacken schützen, indem du proaktiv technische und organisatorische Sicherheitsmaßnahmen ergreifst.

Hierzu gehören u.a. der Einsatz von 

  • DDoS-Schutzlösungen, 
  • Verkehrsanalysen, 
  • Netzwerkkonfigurationen und 
  • einem regelmäßigen Monitoring des Datenverkehrs im Netzwerk 

Welchen DDoS-Schutz bietet htp?

Als Internet Provider legen wir bei der htp besonders großen Wert auf den umfassenden Schutz unserer Kunden vor Cyberattacken. Durch unsere speziellen Dienstleistungen im Bereich der DDoS-Erkennung und DDoS-Mitigation unterstützen wir unsere Unternehmenskunden optimal bei der Abwehr und Milderung von DDoS-Attacken. Hierbei setzen wir ein fortschrittliches DDoS-Abwehrsystem ein, mit dessen Hilfe eingehende Datenpakete im automatisierten Verfahren analysiert und einem Angriff zugeordnete Pakete gefiltert werden. Durch unsere flexible Netzinfrastruktur können wir auch während eines Angriffs den erhöhten Datenverkehr abfangen. Das kann Systeme vor Überlastung schützen.
 

Schütze auch du dein Unternehmen vor DDOS-Angriffen und profitiere von folgenden Vorteilen: 

  • Schütze deine Website und Online-Dienste vor einem Ausfall und verhindere zudem Ausfallzeiten im Netzwerk.
  • Profitiere von einem deutlich schnelleren und effektiveren Schutz im Falle eines DDoS-Ereignisses.

In unserer Beratung bieten wir unseren Kunden Unterstützung bei der Sicherung ihrer Netzwerke.

DDoS-Angriffe sollen die Verfügbarkeit digitaler Dienste unterbrechen

Ziel eines DDoS-Angriffes auf ein Unternehmen ist es, die digitale Infrastruktur durch die Überlastung ihrer Webserver oder Online-Services lahmzulegen. Die andauernde Nichtverfügbarkeit der digitalen Dienstleistungen und Distributionskanäle hat in der Regel drastische Konsequenzen für das betroffene Unternehmen. Die Betroffenen haben daher ein hohes Interesse daran, DDoS-Angriffe schnell zu beenden. Angreifer nutzen das häufig für Lösegeldforderungen. Darüber hinaus wollen Angreifer durch DDoS-Attacken in einigen Fällen in die jeweilige Infrastruktur eingreifen und zum Beispiel die öffentliche Energieversorgung unterbrechen oder Nachrichtenseiten einschränken.

Achtung! Die Angreifer haben meist noch ein Ziel: Schwachstellen im Netzwerk finden

Haben die Angreifer einmal geeignete Schwachstellen gefunden, nutzen sie diese zu einem späteren Zeitpunkt als Eintrittstor für einen gezielten Hackerangriff. Ein DDoS-Angriff kann daher als Warnung vor einem folgenreichen Hackerangriff gedeutet werden und sollte immer mit dem Ausbau des digitalen Schutzes nachbereitet werden.

Wer kann Opfer eines DDoS-Angriffs werden?

Generell gilt: Jedes Unternehmen aus jeder Branche kann Opfer einer DDoS-Attacke werden. Es gibt allerdings Branchen, die öfter als andere angegriffen werden. Dazu zählen: 

  • E-Commerce-Unternehmen und Online-Dienstleister, wie zum Beispiel Online-Kasinos
  • Banken, FinTech-Unternehmen und Versicherungen
  • Institutionen im Gesundheitswesen
  • Medien und Organisationen des öffentlichen Sektors
  • Rechen- und Recherchezentren

„Die Frage ist nicht, ob, sondern wann ein Angriff kommt. Denn dass auch Ihr Unternehmen von DDoS-Attacken betroffen sein könnte, ist nur eine Frage der Zeit.“ 

-Thilo Tschupke, Produktmanager Geschäftskunden

Welche Folgen haben DDoS-Attacken? 

Bereits wenige Momente offline können schon erhebliche Schäden bei Unternehmen verursachen! Entgangene Gewinne und ein tiefer Vertrauensverlust bei Kunden erzeugen teure Imageschäden und finanzielle Verluste. Die Folgen spüren viele Unternehmen noch Jahre später. Was DDoS-Attacken im schlimmsten Fall für dein Unternehmen bedeuten können:

Die DDoS-Attacken können dafür sorgen, dass Webseiten, Shops und Netzwerke für Mitarbeiter und Kunden nicht verfügbar sind. Das führt ganz direkt zu erheblichen Betriebsunterbrechungen und finanziellen Einbußen. Neben direkten Umsatzeinbußen kostet es Geld, den Ausfall zu beheben. Dazu müssen der Angriff untersucht, die Dienste wiederhergestellt und zusätzliche Sicherheitslösungen implementiert werden.

Ist der Server eines Online-Games oder der Webshop eines Unternehmens für einige Zeit nicht online, verlieren Kunden schnell das Vertrauen in den Anbieter. Gerade bei wiederholten oder besonders lang anhaltenden Angriffen schwindet ihr Vertrauen in die Zuverlässigkeit und sie wechseln die Plattform. DDoS-Angriffe bewirken daher nicht nur finanzielle Verluste, sondern schädigen auch die Reputation und Vertrauenswürdigkeit eines Unternehmens.

In manchen Fällen  wird der DDoS-Angriff als Ablenkung ausgenutzt, um tiefer liegende Sicherheitslücken im Netzwerk zu identifizieren. Die Folge können weitere erfolgreiche Angriffe sein.

Um einen möglichst großen Schaden zu verursachen, finden DDoS-Angriffe vermehrt zu besonders umsatzstarken Tagen und Jahreszeiten statt. Gerade dann ist eine solche Attacke für betroffene Unternehmen ärgerlich und verursacht besonders große Schäden.

-Thilo Tschupke, Produktmanager Geschäftskunden

In diesem Fall gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Denn ein effizienter DDoS-Schutz kann davor bewahren.

Wer steckt hinter den DDoS-Attacken?

Hintergründe und Motive für DDoS-Attacken auf Unternehmen können stark variieren und nicht immer genau identifiziert werden. Auch die Angreifer hinter den Attacken können selten zurückverfolgt werden. Dennoch gibt es verschieden Akteure, die regelmäßig hinter DDoS-Attacken stehen:

  • In manchen Fällen setzen Wettbewerber oder rivalisierende Unternehmen DDoS-Angriffe ein, um die Konkurrenz zu behindern und die Geschäftsaktivitäten zu stören.
  • Durch die Erpressung von Lösegeldzahlungen oder Schutzgeldern versuchen kriminelle Organisationen finanzielle Gewinne zu erzielen.
  • Um auf soziale oder politische Anliegen aufmerksam zu machen und Botschaften zu verbreiten, nutzen Hacktivisten DDoS-Angriffe auf verschiedene Ziele. 
  • Auch staatliche Akteure setzten vermehrt die Attacken ein, um politische und strategische Ziele zu erreichen. 
  • Es gibt auch individuelle Angreifer, weniger erfahrene Personen und unzufriedene Nutzer, die entweder aus Neugier, Bosheit oder zum Spaß solche Angriffe ausführen.

Kontaktiere uns gerne!

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