Landkreis Hameln-Pyrmont und htp schließen Förderprojekt ab
Glasfaser für über 9.200 Haushalte

Hannover, 20. Dezember 2022 – Der Landkreis Hameln-Pyrmont und htp haben den geförderten Glasfaser-Ausbau im Landkreis weitestgehend abgeschlossen. Von den 9.239 Haushalten, die einen modernen Internetzugang über Glasfaser beauftragt haben, sind 8.457 (91,53 Prozent) über Glasfaser angebunden. Ende 2018 begann der geförderte Ausbau und wird wie geplant 2022 beendet. Als erster Ort ging Ahrenfeld Ende 2018 ans Netz.

Lediglich in Emmerthal führt htp noch die letzten Tiefbaumaßnahmen und Anschlussaktivierungen durch. Um die Verkehrsbehinderung dort auf ein Minimum zu reduzieren, hatten der Landkreis und htp den Ausbau bis nach der Sanierung der Berliner Straße verschoben. „Wir beenden dieses Großprojekt in der vorgesehenen Zeit, was sicherlich in erster Linie durch die gute Zusammenarbeit mit htp möglich wurde“, sagt Landrat Dirk Adomat.

2018 hatte der regionale Anbieter die Ausschreibung des Landkreises Hameln-Pyrmont gewonnen. Ziel der Ausschreibung war, in bisher schlecht versorgten Gebieten Glasfaser bis in die Gebäude zu verlegen. Förderfähig waren damals nur Adressen, an denen Bandbreiten nur unter 30 Mbit/s möglich waren. „Die Investition hat sich gelohnt. Denn nach unseren Erfahrungen erhöht eine Glasfaser-Infrastruktur die Attraktivität des Landkreises als Wohnort und Standort für Unternehmen enorm“, ist Landrat Dirk Adomat überzeugt. Das rund 434 Kilometer umfassende Netz gehört dem Landkreis Hameln-Pyrmont. htp hat die Baumaßnahmen im Auftrag des Landkreises durchgeführt und betreibt nun das Netz. Refinanziert werden die Investitionen durch die Vermietung des Netzes an htp.

Der regionale Anbieter aus Hannover ist derzeit dabei, auf eigene Rechnung Adressen im Landkreis mit Glasfaser zu erschließen, die im Rahmen des Förderprojektes bisher nicht ausgebaut werden konnten. Erster Ort, den htp eigenwirtschaftlich erschlossen hat, ist Latferde in der Gemeinde Emmerthal. Weitere werden in den nächsten zwei Jahren folgen. „Mit dem Abschluss des Förderprojektes ist unser Ausbau noch lange nicht beendet“, sagt htp-Geschäftsführer Thomas Heitmann. „Denn heutzutage sind Bandbreiten von 250 – 1.000 Mbit/s Standard. Bandbreiten, die viele Haushalte zurzeit noch nicht haben.“

Auch für die Menschen, die sich im ersten Ausbau nicht für Glasfaser entschieden haben oder zu einem späteren Zeitpunkt in ein Ausbaugebiet gezogen sind, bietet htp eine Lösung: „Wir werden regelmäßig Netzverdichtungen durchführen und dabei nachträglich den Bau der Hausanschlüsse anbieten,“ erklärt Heitmann. So startet Anfang 2023 die Netzverdichtung in zahlreichen Orten des Landkreises.